Eigene Logos und Schriftzüge als Brennstempel – so bereitest du deine Vorlage richtig vor

Eigene Logos und Schriftzüge als Brennstempel – so bereitest du deine Vorlage richtig vor

Ein individueller Brennstempel mit deinem Logo, Namen oder Slogan macht jedes Werkstück einzigartig. Damit die Gravur perfekt umgesetzt werden kann, ist eine saubere und technisch geeignete Vorlage entscheidend.

In diesem Artikel erfährst du, welche Dateiformate optimal sind, worauf du bei Schriften achten musst und wie du dein Design so aufbereitest, dass es im Brennstempel gestochen scharf erscheint.

1. Grundlagen: Wie entsteht dein Logo im Brennstempel

Bevor dein Motiv auf die Gravurplatte übertragen wird, wird deine Datei in eine vektorbasierte Gravurvorlage umgewandelt. Das heißt: jede Linie, jeder Buchstabe und jedes Symbol wird in exakte Konturen umgerechnet, die der Fräser oder Laser später in das Metall einarbeitet.

Diese Präzision erfordert eine klare, kontrastreiche Vorlage. Fotos oder Farbverläufe sind ungeeignet – sie können beim Brennvorgang nicht sauber umgesetzt werden. Je besser deine Datei vorbereitet ist, desto schärfer und detailreicher wird dein Brandbild.

2. Geeignete Dateiformate und Auflösungen

  • Vektorformate (empfohlen): .AI, .EPS, .SVG, .PDF (vektorbasiert). Diese Formate bleiben unabhängig von der Größe gestochen scharf.
  • Bitmapformate (alternativ): .PNG oder .JPG in sehr hoher Auflösung (mind. 600 dpi). Nur geeignet, wenn das Motiv klar schwarz-weiß ist.
Tipp: Eine kontrastreiche Schwarz-Weiß-Datei (keine Graustufen) erleichtert die Umwandlung in eine Gravurdatei und sorgt für ein exaktes Brandbild.

3. Gestaltungstipps für klare Brandbilder

Beim Branding zählt nicht die Farbwirkung, sondern die Struktur. Deshalb sollte das Design einfach, aber präzise sein:

  • Vermeide zu filigrane Details – Linien unter 0,3 mm können beim Brennen verschwimmen.
  • Nutze kontrastreiche Flächen statt Verläufe.
  • Achte auf ausreichenden Abstand zwischen Buchstaben und Formen.
  • Reduziere das Logo ggf. auf eine vereinfachte Variante speziell für den Brand.

Viele professionelle Marken verwenden eine „Brand-Variante“ ihres Logos – weniger Details, aber maximale Wiedererkennbarkeit auf jedem Material.

4. Schriftarten, Linienstärken & Kontraste

Schriften sind ein zentraler Bestandteil vieler Brennstempel. Damit sie lesbar bleiben, solltest du Folgendes beachten:

  • Serifenlose Schriften (z. B. Arial, Helvetica, Open Sans) eignen sich am besten. Sie haben klare Linien und gleichmäßige Dicke.
  • Mindestgröße: Buchstabenhöhe mindestens 2 mm, optimal 3–4 mm.
  • Linienstärke: mindestens 0,3 mm. Dünnere Linien verschwinden beim Brand.
  • Vermeide kursiv oder sehr feine Schriftzüge – sie verformen sich bei Hitze leichter.

Bei Logos mit Text empfiehlt sich, den Schriftzug leicht zu vergrößern oder abzukürzen, damit er auch auf kleinen Flächen gut lesbar bleibt.

5. Häufige Fehler bei der Logovorbereitung

  • Farbverläufe: Brennstempel arbeiten rein mit Hell-Dunkel-Kontrasten, keine Zwischentöne.
  • Fotos oder Rasterbilder: zu viele Graustufen, ungeeignet für Gravur.
  • Unscharfe Vorlagen: führen zu ungenauen Konturen.
  • Zu viele kleine Details: können beim Brennen verloren gehen oder ineinanderlaufen.
  • Falsche Spiegelung: Logos müssen für den Brennstempel immer gespiegelt angelegt werden, damit sie im Brand korrekt erscheinen.
Hinweis: Wenn du unsicher bist, übernimmt mein-brennstempel.de die professionelle Anpassung deiner Datei – inklusive Prüfung, Spiegelung und Gravuraufbereitung.

6. So reichst du deine Vorlage korrekt ein

Beim Bestellvorgang kannst du dein Logo oder deine Grafik direkt hochladen. Achte darauf, dass der Dateiname eindeutig ist und die Version ohne Farbhintergrund enthält.

  • Dateiformat: bevorzugt .SVG oder .PDF.
  • Farbmodus: Schwarz-Weiß (keine Graustufen).
  • Größe: so groß anlegen, wie sie später auf dem Brennstempel erscheinen soll.

Nach dem Upload wird die Datei manuell geprüft und technisch aufbereitet. Erst nach deiner Freigabe startet die Gravur – du hast also volle Kontrolle über das Ergebnis.

7. Fazit & Empfehlung

Eine saubere, kontrastreiche Vorlage ist die Grundlage für jeden hochwertigen Brennstempel. Mit klaren Linien, ausreichender Schriftgröße und dem richtigen Dateiformat steht einem präzisen Brandbild nichts im Weg.

Wer die Logovorbereitung ernst nimmt, spart Zeit, Geld und erhält ein Ergebnis, das nicht nur professionell aussieht, sondern auch lange hält – egal ob auf Holz, Leder oder Kork.

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